Wunderschön im Pfälzer Wald gelegen ragt die Burgruine Gräfenstein bei Merzalben empor. Der Weg hinauf zur Burg gilt als abenteuerlich, abwechslungsreich und in jedem Fall lohnenswert (vor allem dann auf der Plattform der Burg, die einen herrlichen 360 Grad Rundblick über den Wald verspricht). Die Argumente für diesen Ausflug lagen also klar auf der Hand und unser Erlebnispädagoge freute sich über zahlreiche Anmeldungen. Als kleine Überraschung hatte er noch ein weiteres Highlight im Petto.
Schon auf der Fahrt zum Ausflugsort war das Thema Nummer Eins im Bus: „Was gibt es leckeres zu essen und wo könne man einkehren?“ Keine unbegründete Frage, denn der Weg zur Burg verlangte so mancher*m Bewohner*in sehr viel ab. Jeder spornte den anderen an und so schafften es alle bis zur Burg. Der Ausblick entlohnte für so manche Strapazen auch wenn nicht jeder mehr Lust hatte, noch auf den Turm bis ganz nach oben zu gehen. Der Abstieg verlief dann gediegen und mit sehr viel Gelächter, denn der als der Erlebnispädagoge einem Bewohner helfen wollte, rutschte er selbst aus und flog fast in den Busch. Mittagessen gab es dann in dem gemütlichen Biergarten an der Paddelweiher Hütte. Da es dort schon ein paar mal hinging, wurden alle von den Mitarbeitern freudig begrüßt. Klar, wenn man schon am Paddelweiher ist, dann bietet sich eine Tretboottour an. Zwei Ausflügler trauten sich das erste Mal überhaupt auf ein Tretboot zu steigen und staunten nicht schlecht, wie wackelig der Ein- und Ausstieg seien kann. Ein Passant kam zur Unterstützung und hielt mit seiner Bewunderung nicht hinter dem Berg, dass trotz des körperlichen Handicaps alle motiviert waren, nun mit dem Tretboot zu fahren. Nach so viel Zuspruch klappte auch der Ausstieg einwandfrei und zur Erleichterung des Organisators blieben alle trocken. Nach der kilometerlangen steilen Wanderung zur Burg und dem Tretbootfahren war es deutlich leiser bei der Rückfahrt. Beim Blick in den Rückspiegel sah man müde und glückliche Gesichter.