Wörtern einen Raum geben – gestaltet mit den Besucher*innen der Förderstätte – für die Bürger*innen von Neuötting. An der schönen, denkmalgeschützten Katharinenburg in der Burghauser Straße laufen viele Fußgänger*innen vorbei – doch in den großen Schaufenstern war wenig los -bisher, das hat sich seit dieser Woche allerdings geändert, denn zur Freude vieler Menschen hat das Projekt „Neuöttinger Fenstergedichte“ begonnen. Unaufgeregt und dezent ist dort ein berühmter Spruch zum Nachdenken zu finden, der von den Besucher*innen der Förderstätte ausgewählt wurde und zusammen mit den Mitarbeiter*innen passend kreativ gestaltet wurde. Auch für viele Schüler*innen der Max-Fellermeier-Schule, die auf ihrem Schulweg an der Katharinenburg vorbeikommen, ist hier mal was „neues“ zu sehen – abseits von Sprüchen auf Insta oder Facebook oder großen „Sale-Plakaten“ gibt es hier was zum Nachdenken zu entdecken . Mit dem Projekt „Literaturfenster“ laden die Menschen im St. Paulus Stift die Bevölkerung zum Lesen und vielleicht auch zum Nachdenken ein. Unaufdringlich ohne Aufforderungscharakter. Gerne möchten die kreativen Gestalterinnen und Gestalter hiermit zeigen, was in ihnen steckt und sich dadurch auch auf eine andere Weise am Stadtleben beteiligen. „Teilhabe lebt von teilen, wir teilen unsere Literatur mit dem öffentlichen Raum“, so der Ideengeber und Leiter der Förderstätte Oskar Hecht. Das Fenster wird ab sofort wöchentlich dekoriert und läuft so lange wie alle Lust darauf haben und die literarische Kreativität weiter sprüht.