„Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmtes Leben – ohne Barrieren“ unter diesem Motto fand heute in der Zeit zwischen 9 und 11 Uhr der Aktionstag in Neuötting statt. Eigentlich geplant auf dem Stadtplatz, aber der Dauerregen hat den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern einen Strich durch die Rechnung gemacht. So wurde schnell umdisponiert und alle packten mit an: Der zweite Bürgermeister, der selbst vor Ort war, gab das Foyer des Rathauses frei und auch unter den Arkaden in denen der Wochenmarkt stattfand, konnten sich die insgesamt elf sozialen Einrichtungen, Schulen und Co. präsentieren. Die Stimmung war also trotz des miesen Wetters allseits gut, denn jeder half dem anderen wo er nur konnte. Vom St. Paulus Stift waren Besucher*innen und Mitarbeiter*innen der Förderstätte mit dabei, die statt ihrer im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallenen Aktionen, ihre Flyer und Broschüren gerne den Wochenmarkt-Besucher*innen und Stadtbummler*innen in die Hände drückten. So kam es, und das war das Ziel des Ganzen, zu Kontaktaufnahmen und auch guten Gesprächen und auch ja, genau dank des Regens, zu einem helfenden Miteinander. Der Verkaufsstand unseres sozialpsychiatrischen Wohnheims WIN mit viel schönem Selbstgemachtem aus Holz und Glas fügte sich nahtlos in die Reihe der Wochenmarkt-Verkaufsstände ein und auch unser Förderverein ließ es sich nicht nehmen vor Ort Präsenz zu zeigen.
Der Aktionstag in Neuötting findet jedes Jahr anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 8. Mai statt und erfreut sich bei den Neuöttinger Bürgern zunehmend an Beliebtheit. Von dem Wunsch, das alle Menschen die gleichen Startvoraussetzungen haben sollten, sind wir in Deutschland zwar noch weiter entfernt als einige unserer Nachbarländer, aber genau solche Aktionen im Kleinen können ja letztendlich das Große ein kleines Stückchen näherbringen.