Die Corona-Testteams der beiden zur Jacob Friedrich Bussereau Stiftung gehörenden Einrichtungen haben bei der Durchführung ihrer Testungen ab dieser Woche Verstärkung von fünf Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr erhalten.
Drei Soldatinnen und Soldaten unterstützen ab sofort die Reihentestungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im St. Paulus Stift in Neuötting. Damit können die beiden im Haus vorgenommenen Testungen jetzt von Montag bis Freitag angeboten werden, was den organisatorischen Ablauf wesentlich entspannt. Die nach der elften bayrischen Infektionsschutzverordnung erforderliche dritte Testung kann nach wie vor im Corona-Testzentrum oder beim Hausarzt vorgenommen werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen dreimal getestet werden, Bewohnerinnen und Bewohnern werden in der Regel nur im Verdachtsfall getestet oder bei der Rückkehr von Besuchen außerhalb. Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Test vorweisen. Geschäftsbereichsleiterin Manuela Schachtner zieht nach dem Start am Montag bereits jetzt eine sehr positive Bilanz: „Durch die personelle Unterstützung der Bundeswehr können unsere für die Tests eingewiesenen Pflegefachkräfte wieder in den Wohngemeinschaften eingesetzt werden, was für eine große Entlastung im Bereich der Personalplanung sorgt. Hinzufügen möchte ich in diesem Zusammenhang auch die erfreuliche Mitteilung, dass die am Sonntag vorgenommene zweite Impfung erfolgreich vorgenommen wurde. Bis auf kleinere Nebenwirkungen bei einigen Wenigen sind alle 260 Geimpften wohlauf“, freut sich Schachtner.
Grund zur Freude gibt es auch bei Georg Sigl-Lehner, Geschäftsbereichsleiter des Alten- u. Pflegeheims St. Klara dessen Test-Team nun von zwei Soldaten bei der Testungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt wird. In beiden Einrichtungen können aufgrund dessen bis zum 19.2.2021 unter der Woche POC-Schnelltests auch für Besucherinnen und Besucher angeboten werden, denen es vorab nicht möglich war einen Test zu machen. Mit dieser Möglichkeit kann der Leitsatz des Klaraheims „Maximaler Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner bei größtmöglicher Öffnung für Angehörige“ nun noch besser umgesetzt werden.
Beide Geschäftsbereichsleiter betonen, dass es diese Möglichkeit, einen Test innerhalb der Einrichtung zu machen in Ausnahmen, zum Beispiel während der Sterbephase eines Bewohners für Angehörige vorab schon gab. Mit dieser Unterstützung ist es nun aber möglich, für diesen Zeitraum recht unkompliziert Angehörigen einen Besuch zu ermöglichen, indem sie den erforderlichen negativen Corona-Test gleich vor Ort machen können. Im Klaraheim ist dies jeden Werktag von 13:30 bis 15:00 Uhr möglich, im Sankt Paulusstift, ebenfalls unter der Woche, nach vorheriger telefonischer Vereinbarung. Nach Vorgaben des weitereichenden Hygiene- und Schutzkonzeptes der Jacob Friedrich Bussereau Stiftung und im Einklang mit den Vorgaben der bayrischen Staatsregierung muss jeder Besucher einen nicht älter als 48 Stunden vorliegenden negativen Test (im Falle eines POC Antigen-Schnelltests) vorweisen, eine Unbedenklichkeitserklärung unterschreiben, eine FFP2-Maske tragen und sich in den dafür vorgesehenen Besucherräumen aufhalten. Da die Hürden eines Besuchs ohnehin für manche sehr hoch sind, freut sich Vorständin Bettina Rieger nun sehr darüber, den Besucherinnen und Besuchern die Hürde des negativen Tests nun zumindest für einen gewissen Zeitraum abnehmen zu können. „Die Situation in dieser Pandemie ist für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ohnehin nicht einfach, umso schöner ist es, dass wir nun den Besuch mithilfe der Bundeswehr etwas einfacher gestalten können“, erklärt Rieger abschließend.